Bei den Europameisterschaften der Masters-Leichtathleten auf Madeira waren die Geherinnen des LAV Reichenbach mit zehn Medaillen überaus erfolgreich. Insgesamt kämpften auf der Blumeninsel mehr als 4000 Aktive in allen leichtathletischen Disziplinen um die Medaillen.
Bianca Schenker stand dabei allein fünfmal auf dem Podest. Im 5000 m Bahngehen gewann sie zunächst im Stadion von Camara do Lobos als Gesamtschnellste im Rennen der W50 – W55 mit einer Zeit von 26:26,45 min die Goldmedaille in der Altersklasse W50 vor ihrer Schwester Brit Schröter, die ihr mit 26:44,34 min kaum nachstand und deutlich vor der drittplatzierten Nicole Hörl (28:35,99 min), ebenfalls aus Deutschland, Vizemeisterin wurde. Im Wettbewerb der W35 – W45 wuchs Constanze Golle über sich hinaus. Mit persönlicher Bestzeit von 29:32,26 min gewann die W40-Athletin hinter der Portugiesin Vera Santos und der Französin Hélène Cottreau mit Bronze ihre zweite internationale Einzelmedaille.
Im 10 km Straßengehen am Strand von Machico mit insgesamt 240 Geherinnen und Gehern griff drei Tage später zunächst Uwe Schröter ins Geschehen ein. Die zehn Runden des einen Kilometer langen Pendelkurses absolvierte er in 57:50 min und belegte damit Rang 4 in der mit 30 Teilnehmern am stärksten besetzten Altersklasse M65. Podestplätze gab es dann wieder im Rennen der Frauen. Bianca Schenker bestimmte die Pace in der W50 und siegte unangefochten nach 55:13 min. Brit Schröter lag bis 400 m vor dem Ziel auf Rang 2, musste im Endspurt aber die immer stärker aufkommende Portugiesin Sandra Silva (57:06 min) passieren lassen und holte mit 57:14 min Bronze. Ihren Medaillensatz komplettierte sie schließlich mit der deutschen Mannschaft, denn für die Zwillingsschwestern endete der Tag noch golden. Zusammen mit Jana Keller von den Sportfreunden Neukieritzsch lag sogar ein rein sächsisches Trio auf Rang 1 in der Teamwertung der W50.
Constanze Golle landete an diesem Tag auf Platz 6 der W40. Sie schaffte die 10 km in 1:03:21 h. Bereits vier Tage danach wartete auf sie und Vereinskameradin Bianca Schenker mit den 20 Kilometern auf dem gleichen Kurs das schwerste Rennen dieser Europameisterschaften. Bei schwülwarmem Wetter mit Temperaturen um 24 °C wurde selbst für Bianca als international erfahrene und erfolgreiche Ausdauerspezialistin der Wettbewerb zur Tortur. Ihr drittes Einzel-Gold ließ sie sich trotzdem nicht nehmen, gewann nach 1:58:14 h vor der Portugiesin Silva (1:59:42 h). Mit großem Respekt ging Constanze Golle ins Rennen, war es doch ihr erster 20er. Mit einer bestechenden Konstanz spulte sie Runde für Runde ab und kam am Ende nach 2:14:00 h als Siebente der W40 ins ersehnte Ziel. Da Deutschland mit den beiden Vogtländerinnen und der Niedersächsin Gudrun Klose (W55, 2:23:47) ein W40-Team meldete, sprang am Ende für jede noch eine Bronzemedaille hinter Frankreich und Portugal heraus.






















