Trotz Kreisrekord Ziel verpasst

Europas beste Geher versammelten sich am Wochenende im tschechischen Podebrady zur Team-EM. Die Klasse der zweitägigen Veranstaltung nutzte auch ein Quartett des LAV Reichenbach, um sich zu präsentieren. Für Kylie Garreis ging es aber um viel mehr. Sie startete über 10 km der U23 einen erneuten Angriff auf die Norm für die U23-Europameisterschaften im Sommer in Bergen (Norwegen). Mit 46:50 min stellte die 20-Jährige zwar eine neue Straßenbestleistung und einen neuen Kreisrekord auf, gewann auch den Wettbewerb klar, verpasste aber die Norm von 46:00 Minuten deutlich. Die vom deutschen Verband für die EM gesetzte Mindestleistung ist um 5 Minuten höher angesetzt als die Vorgabe des europäischen Verbandes (51:00 min). Bisher hat sie niemand von den schnellen deutschen Frauen erreicht. In anderen Nationen hätte Kylie mit ihrer Zeit die Fahrkarte nach Norwegen bereits sicher gelöst. In zwei Wochen wird sie bei den Deutschen Bahnmeisterschaften in Hildesheim einen erneuten Versuch unternehmen.Im Wettbewerb über 5 km der weiblichen Jugend U18 war Lara Ackermann mit mäßigen 27:35 min keineswegs zufrieden. Die Deutsche Vizemeisterin über diese Distanz (26:07 min) fand nicht die nötige Lockerheit und wurde am Ende Fünfte. Mit einem Start-Ziel-Sieg im 5-km-Gehen der Masters sicherte sich Brit Schröter mit 26:18 min ihren sechsten Gesamtsieg im Lazensky Park von Podebrady. Constanze Golle schrammte als Vierte mit 30:04 min nur drei Sekunden an ihrer vor einem Jahr an gleicher Stelle erzielten Bestzeit vorbei.